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Kulturen - Smella

Daten | Einführung |Soziales | Religion |Kunst & Literatur | Musik | Medizin | Technik


Daten

Staatsform: Anarchie
Bevölkerung: 184 Mio.
Spezies: Smella, Mogianer, Mojöscies, Outianer
Anz. Kolonien: ca. 240
Lokalisation: Indra-, Tuchertius-, Gryssan- und Tigula-Sektor
Integration: Mitglied der WG-Forschungsallianz
Amtssprache(n): Smellan, Mogianisch

Diplomatischer Status: verbündet
Beziehungen: regelmäßig
Friedensvertrag: ja
Handelsvertrag: ja
Sonst. Abkommen: Neutralitätsabkommen, Technisches Austauschabkommen, Handelsmissionen, Eskortierung


Einführung

Der folgenden Bericht basiert auf Daten des N.I.D. (Nitramischer Informationsdienst). Obwohl die Smella regelmäßige Kontakte zur Konföderation pflegen, existieren immer noch nicht viele Dateien über dieses Volk.

Die Smella waren einst die Initiatoren des Gryssan-Syndikates. Sie übten zumindest bis 278 großen Einfluß auf Outianer und Mogianer aus. Der N.I.D. nimmt jedoch an, dass ihr Einfluss schon wenig später stark abgenommen hat. Nachdem sie ihren Einfluss nicht weiter geltend machen konnten, relativierten sie auch ihre Standpunkte auf das für sie vorteilhafte.

Zum Zeitpunkt des letzten Kontaktes, 296 a. c., wurden die Smella auf der Weibrand'schen logarithmischen Entwicklungsskala von 1 bis 100 mit dem Index 24 angeführt.


Soziales

Die Smella leben in vollständiger Autokratie - es gibt bei ihnen weder feststehende Gesetze noch eine Verfassung. Dies würde nach ihrer Meinung nur ihre intellektuelle Freiheit schmälern. Sie regeln ihr Zusammenleben stattdessen durch kleine Diskussionsgremien, sogenannte Zirkel, in denen sie jeweils spontan die richtige Enscheidung festlegen. Traditionen lehnen Sie grundsätzlich ab. Ihr Sozialsystem ist wie das von Mogia weitgehend automatisiert. Dennoch sind sie auch zu Sozialarbeit bereit, wenn es denn sein muss.

Da die Smella kaum als kontinuierlich gelten können, schließen sie mit ihren Nachbarstaaten auch keine bleibenden Verträge. Vielmehr sehen sie sich als freie Weltbürger, die als Individuen mit anderen Individuen in der Galaxis frei kommunizieren können. Staatspolitik ist für sie ein Fremdwort. Sofern sie es für nützlich halten, ändern sie auch sehr schnell ihre Meinung. Es ist dem N.I.D. ein Rätsel, wie das Gryssan-Syndikat unter ihrer Führung so lange Bestand haben konnte.


Religion & Ethik

Die Smella sind Pantheisten. Die Welt selbst hat für sie einen Sinn, auch höhere Mächte schließen sie nicht aus. Tradierte Religionen und festgelegte Normen lehnen sie jedoch ab. Stattdessen vertreten sie eine stark gnostische Position: Individuelle Erkenntnis durch persönliche Lebenserfahrung.

Da die Smella in ihrer Geschichte auch schon mehrmals von großen Katastrophen betroffen waren, haben sie sich eingehend mit transzendentalen Fragen beschäftigt. Ebenso interessieren sie sich für Astrologie und Archetypik, und betreiben in dieser Beziehung auch heimlich Forschung.

Ihr ethisches Konzept ist widersprüchlich: Einerseits vertreten sie Pazifismus und eine Ethik des Lebens, andererseits beschäftigen sie sich selbst leidenschaftlich mit Kriegstechnologien und achten hauptsächlich auf ihren eigenen Vorteil. Man kann insofern von einem oberflächlichen Proklamationsmoralismus sprechen. Letztlich vertreten sie nur den Eigennutz, der aber kein moralisches Handlungsprinzip darstellt.


Kunst & Literatur

Über die Kunst der Smella ist wenig bekannt. Sie versuchen sich bislang hauptsächlich in automatischen Künsten, wobei sie aber auch hier selten in den Vordergrund treten. Man nimmt an, dass zumindest Teile der offenen Netze Mojöscias von den Smella geschaffen wurden. Einer der Gründe für ihre Zurückhaltung mag sein, dass sie widerrechtlich fremde Technologien verwenden, und daher Skrupel zeitigen.

Literarisch traten die Smella bislang vor allem durch rigorose Erfolgsbücher hervor. Was ihre Rezeptionstätigkeit angeht, verlassen sich die Smella ganz auf die literarische Weisheit der Mogianer, verschmähen jedoch auch die Nitramischen Bibliotheken nicht, zu denen sie seit dem Handelsvertrag von 300 Zugang haben.


Musik

Es sind keine musikalischen Werke der Smella selbst bekannt. Der N.I.D. weist aber auf ein großes Musikarchiv hin, dessen Zusammensetzung jedoch nicht näher bekannt ist.


Medizin

Die Medizin der Smella gilt als sehr fortschrittlich. Vor allem in der Genose sind sie Nitramien überlegen. Sie verfügen auch über sehr gute Psychologen und Telepathen. Alternative Heilmethoden finden erfolgreich Verwendung.


Technik

Auch im technischen Bereich können die Smella mit großen Erfolgen aufwarten. Die theoretische Computertechnik ist der Mogianischen mindestens ebenbürtig. Im Gegensatz zum wortwörtlich gebeutelten Mogia verfügen die Smella über regelmässige wirtschaftliche Einnahmen, so dass sie sich benötigte Technologien auch legal zukaufen können. Die Smella interessieren sich besonders für wirtschaftlich nutzbare, produktiv anwendbare Technologien. Allerdings verschmähen sie auch Militärtechnologien nicht, und es ist offensichtlich, dass derzeit ein technologisch-militärisches Wettrüsten zwischen dem Mogianischen Imperium und den Smella stattfindet, dass die Mogianer schon aus ökonomischen Gründen kaum gewinnen können.

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  Copyright ©1996-1999, Martin Andreas Dühning. Alle Rechte vorbehalten. Zuletzt aktualisiert am 27.08.2000.