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Geschichte

Rubriken: Altes Kaiserreich | Neues Kaiserreich | Dominion | Konföderation - Gegenwart


Das Dominion der Pronitramischen Nationen (266 bis 277)

    Kurz nach der Auflösung des Kaiserreiches schlossen sich zwei feindliche Völker aus verschiedenen Quadranten zusammen um sich ehemals nitramische Besitzungen anzueignen. Im Iota-Quadranten waren das die Lythetianer, im Epsilon-Quadranten die Laertianer. Die Lythetianische Flotte konnten in letzter Sekunde vor dem Heimatplaneten Tyrill vernichtet werden - sehr überraschend und durch eine Reihe glücklicher Umstände. Die Laertianer wurden ebenfalls von den Tyrillianern vernichtend geschlagen und ihr Planet besetzt. Er blieb bis 278 eine Kolonie Tyrills.

    Unter dem Eindruck der Ereignisse stimmt Kaiser Felix von Tyrill einem losen Bündnis zusammen mit den Nationen Jolan'Thruus, Periel, Andrasko, Ninda und Neu-Ephriterea zu: So wurde im April 266 das sogenannte "Dominion" ins Leben gerufen, ein Staatenbündnis "pronitramischer Nationen". Verwaltet wurde es von dem berüchtigten Konsortium, einem Gremium aus Landesbotschaftern. Erster Präsident wurde Jan Ca'Tar, ein Lichtelbe aus Jasmin'Dor.

    Unter Ca'Tar nahm die Macht des Konsortiums schlagartig zu, als sich Jasmin'Dor 268 für unabhängig von Tyrill erklärte. Das Konsortium zwang Kaiser Felix zur Aufgabe der Planeten, indem es die alte Institution der "Volksversammlung" wieder ins Leben rief. Die wiedererstandene, nationalnitramisch gesinnte Volksversammlung zwang Tyrill zum Einlenken und stärkte die Zentralgewalt gegen die Einzelstaaten. Dennoch blieb Tyrill ein Machtfaktor für sich. Als es 271 zum Massaker von Trelest kam, verstieß Tyrill gegen die Zentraldirektive und mischte sich mit seiner Flotte in die vorindustriellen Elbenkriege ein. Dadurch wurde das Leben von 6000 Elben gerettet. Gleichzeitig zeigte sich aber auch, dass Tyrill nicht gewillt war, seine Eigenständigkeit aufzugeben.

    Unter den Präsidentschaften des Tyrillianers Julian Debris und des Perillianers Jar Elra zerstritt sich das Konsortium endgültig in bürokratischen Verfahrensfragen. Damit nahm aber gleichzeitig die Macht der Volksversammlung zu, welche, gestützt durch Censor und Civinat, die Funktionen des Konsortiums mehr und mehr übernahm.
    Schließlich erzwang die Volksversammlung 272 ihren ständigen Einfluß durch die Ernennung von Volkstribunen. Auch der unrühmliche Sturz von Präsident Jar Elra wurde durch einen Vertreter der Volksversammlung, Finanzminister Tristan Quaestitorial, in die Wege geleitet. Er deckte den gewaltigen Schmiergeldskandal um Gabriel Trecitina auf und stürzte mit Hilfe von Censor und Volksversammlung die Regierungen von Neu-ephriterea und Periel und auch das gesamte Konsortium selbst. Zwar konnten die Einzelstaaten durch die Berufung des gemäßigten Jan Ca'Tar zum Präsidenten schlimmeres verhindern, aber das Streben zur Demokratie war nicht mehr aufzuhalten.

    Die Indrakriege

    Das Gryssan Syndikat war eine verdeckt operierende Organisation von Weltraumpiraten, die von den rigiden Smella und den geldgierigen Outianern ins Leben gerufen worden war. Ihr Hauptzentrum war das Gryssan-System; das Syndikat war allerdings bestrebt, seine Macht bis in den Lukanischen Arm auszudehnen, was ihm auch schließlich gelang, spätestens, als die Dukes, Verbündete und Handlanger der Outianer, in den Superlukanischen Arm nahe dem Monte-Regina-System übersiedelten.

    275 a.c. kam es wegen der Aktivitäten des Gryssan-Syndikates zu einem offenen Konflikt zwischen der Nitramischen Regierung unter Jan'Catar und den Outianern mit den Smella. Die Nitramische Regierung verlangte ultimativ die Auflösung des Syndikates und verhängte ein unbefristetes Technologieembargo für die genannten Länder. Die Outianer brachen daraufhin alle diplomatischen Kontakte ab und versuchten die Mogianer gegen Nitramien aufzuwiegeln, zunächst noch jedoch ohne Erfolg. Die Smella begannen unabhängig davon im gesamten Epsilon-Sektor eine Hetze gegen die Nitramische Kultur.

    Im Jahre 276 a.c. wurde Melanos Nekromantikos zum Präsidenten der Mogianischen Föderation gewählt. Wie sich bald herausstellte, war er ein Mitglied des "Ordens der Macht", eines geheimen mogianischen Kämpferordens, der in der Erlangung von "Macht" sein größtes Ziel ansah.

    Bereits einen Monat nach seinem Amtantritt gewährte Nekromantikos seinem Orden eine Reihe von Sonderrechten, unter anderem das alleinige Recht, Lichtschwerter führen zu dürfen.
    Die Führungsschicht der mogianischen Sternenflotte zog er auf seine Seite, indem er ihr eine bisher nie dagewesene Aufrüstung und die damals revolutionäre K6-Flottentechnologie verschaffte. Um jedoch passende Schaltsysteme, vor allem aber das nötige Kleingeld aufzubringen, mußte er Flotte wie Volk praktisch dem Gryssan-Syndikat verkaufen.

    Im November 276 begannen die sogenannten Indrakriege. Unbekannte Schiffe der eigentlich als verulanisch klassifizierten Carver-Klasse, aber ausgerüstet mit K6-Technologie, zerstörten die gesamte 3. Nitramische Flotte. Daraufhin beschloß das Konsortium, die 4., 5. und 6. Flotte in den Indra-Sektor zu verlegen. Auch diese wurde sukzessive von den unbekannten Feinden vernichtet. allein die 9. Flotte mit ihren modernisierten Flavius-Kreuzern konnten sich gegen die außergewöhnlichen Feinde zur Wehr setzen.

    277 nutzten die mit Tyrill verfeindeten Lythetianer die Schwäche des Dominions und griffen an. Sie vernichteten die 1., 2. und 7. Flotte, zerstörten die Planeten Julinoris und Jolan'Thruus und eroberten alle Kolonien des Iota-Quadranten. 500.000 Nitramische Bürger kamen dabei um, weitere 200.000 gerieten in eine Lebenslängliche Gefangenschaft.

    300.000 konnten gerade noch fliehen, bevor der She'Rijall in einer Kamikaze-Aktion das Iota-Wurmloch sprengte und sicherheitshalber auch den gesamten Indra-Sektor vermiente. 100.000 der Flüchtlinge verblieben auf Andrasko, die verbleibenden 200.000 wurden vorübergehend vom mogianischen Planeten Tuchertius V. aufgenommen, bis sie später nach Vibo übersiedeln konnten.

    Das gesamte Konsortium, auch die Volksversammlung und der Handelsmagistrat sind bei der Zerstörung von Julinoris ums Leben gekommen. Unter den Opfern war auch der mogianische Botschafter Bastian Greenback, was die Beziehungen zu Mogia weiter verschlechterte. Einzig der Censor Cyrill und Finanzminister Tristan Quaestitorial überlebten das Dominion, weil sie sich zum Zeitpunkt seines Untergangs gerade in der Bank von Neu-Ephriterea aufhielten, um einen neuerlichen Schmiergeldskandal aufzudecken.

    Am 4. April 277 endete damit das Dominion der Pronitramischen Nationen. Noch am selben Tag schlossen sich die verbliebenen zwei Teilstaaten, Neu-Epriterea und Ninda, zur "Neu-Nitramischen Konföderation" zusammen. Andrasko blieb zunächst in der Minenzohne gefangen.

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